Ute Plaumann, Unternehmerin und spiritueller MenschEigentlich bin ich mir nicht sicher, was ich – außer Unternehmerin –  noch bin. Ich bin spirituell, aber nicht im christlichen Sinne. Für Christen bin ich eine Heidin. Vielleicht bin ich Esoterikerin. Aber Esoterik kommt aus dem Altgriechischen und heißt  so viel wie „innen“ oder „dem inneren Bereich zugehörig“ und wird oder wurde daher oft in Bezug auf Geheimlehren verwendet. (Und davon nehme ich absolut Abstand!)

Vielleicht gibt es für mich noch gar keine Bezeichnung.

Was ich aber weiß, ist, dass ich ein Weltbild habe, das nicht jeder teilt oder für sich teilen kann.

Was ich auch weiß, ist, dass mein Weg über die Innenschau verläuft. Für mich ist alles, was uns im Außen begegnet, „nur“ ein Spiegel. Ein Spiegel für das, was ist. Und ein Spiegel für Themen, die wir in unserem Unterbewusstsein noch vergraben haben, die wir bisher noch nicht angeschaut haben.

Mein derzeitiges Thema ist, wie bringe ich mein inneres Anliegen nach außen!

Das ist etwas, das einem nach innen gerichteten Menschen sehr schwer fällt. Er fühlt sich oft missverstanden. Hat fast immer das Gefühl, dass andere sich ja für sein Thema gar nicht wirklich interessieren. Dazu müsste man ja hinschauen, nach innen schauen, aber das kann Angst machen…

Das kann Angst machen, da man mit seinen Gefühlen konfrontiert wird.

Für mich ist dieser Weg ein natürlicher Weg, ein selbstverständlicher Weg, denn ich möchte mich fühlen, mich spüren und das tue ich, in dem ich mich mit meinen Gefühlen – vor allem mit denen, die ich eigentlich gar nicht haben möchte – auseinandersetze.

Aber was dieser Weg vor allem noch bringt, ist Selbsterkenntnis, Selbst-Bewusstsein. Ich lerne mich selbst sehr viel besser kennen. Ich weiß immer mehr, was für mich wirklich wichtig ist.

Was mir heute sehr wichtig ist, ist Achtsamkeit, Wertschätzung und Respekt im Umgang mit mir selbst und mit anderen.

Und mein Anliegen ist es heute, diese Werte auch in Unternehmen zu tragen. Seit ich vor 35 Jahren meine Ausbildung zur Industriekauffrau begonnen habe, war ich immer wieder in Unternehmen tätig – zunächst angestellt, dann freiberuflich, später selbständig – und dort kenne ich mich aus, habe viel gesehen, verstehe die Zielsetzungen und Abläufe und weiß, wie es dort zugeht. Auch im Umgang mit Menschen, Mitarbeiterin wie Führungskräften.

Viele Menschen haben bereits verstanden, dass wir uns in einem Strukturwandel befinden, in dem der Mensch wieder mit anderen Augen betrachtet wird, nicht mehr nur als Ressource. Wir haben wieder erkannt, dass es – auch für das Überleben des Unternehmens – wichtig ist, den Menschen als Mensch zu betrachten. Wir haben wieder erkannt, dass wir dem einzelnen Menschen in den Unternehmen Achtsamkeit und Respekt entgegenbringen müssen. Und wenn wir seinen Wert schätzen lernen, wird sich dieser Wert auch als wertvoll für das Unternehmen erweisen.

Doch beginnen, muss ich dabei bei mir selbst.

Denn nur wenn ich mit mir achtsam umgehe, kann ich dies auch mit anderen tun. Wenn ich mich selbst respektiere, kann ich anderen gegenüber respektvoll sein. Und nur wenn ich mich selbst wertschätze, kann ich wertschätzend anderen gegenüber auftreten.

Carl Gustav Jung hat gesagt: Selbsterkenntnis ist ein Abenteuer, das in unerwartete Weiten und Tiefen führt.

Und das ist es für mich, ein Abenteuer. Und eine Herausforderung, ja. Aber das, was am Ende herauskommt, bin ich selbst! Und dafür lohnt es sich, auch einmal durch seine Schatten zu gehen.

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