Hast Du Dir schon einmal nähere Gedanken zum Atem gemacht? Zu der für uns lebenswichtigen Atmung? Vielleicht hast Du ja auch schon einmal eine Atemtherapie gemacht?
Irgendwie ist der Atem etwas sehr Faszinierendes. Uns vollkommen unbewusst, ist er unser ständiger Begleiter, jeden Tag, jede Nacht, immer.
Wenn Du Dich mit Yoga befasst oder Reiki oder ähnlichem, dann hast Du Dich vielleicht schon einmal bewusster mit dem Atem auseinandergesetzt. Denn sehr gern wird der Atem in den östlichen Lehren als Lebensenergie angesehen, die unseren Körper durchströmt.
Aber auch andere Aspekte des Atems oder des Atmens sind es wert, einmal näher betrachtet zu werden. Was bedeutet der Atem eigentlich für uns und in unserer Lebensphilosophie. Teilweise möchte ich die Eigenheiten des Atems auch auf einer symbolischen Ebene betrachten.
Ohne den Atem geht es nicht. Wir können eine gewisse Zeit ohne Nahrung, ja sogar eine kurze Weile ohne Wasser auskommen, nicht aber ohne zu atmen. Wir atmen immedenn der Atem ist Lebensenergie.
Durch den Atem findet ein Austausch statt. Sauerstoff von außen wird über die Lunge bis in das Blut abgegeben und bis tief in jede einzelne Zelle unseres Organismus hinein transportiert. Und im Gegenzug wird verbrauchter Atem wieder hinausbefördert. Ein Austausch findet statt bis in die kleinste Einheit unseres Körpers.
Damit verbindet der Atem.
Er verbindet das Innen und das Außen. Während die Haut eine natürliche Grenz oder Barriere zwischen unserem inneren Körper und der Außenwelt darstellt, ist der Atem so ziemlich das Einzige, was diese beiden unmittelbar verbindet.
Er verbindet links und rechts, denn wir haben zwei Lungenflügel.
Er verbindet das Bewusste und das Unbewusste, denn er gehört zum autonomen (unbewussten oder nicht willentlich gesteuerten) sowie auch zum somatischen (bewussten oder willentlich gesteuerten) Nervensystem.
Das heißt zum Beispiel, wir können uns abends ganz beruhigt ins Bett legen, denn auch im Schlaf atmen wir weiter. Wir brauchen dann das Atmen nicht bewusst steuern, denn wir atmen ganz automatisch weiter und brauchen uns nicht ständig daran erinnern. Unbewusst atmen wir schneller und intensiver, wenn wir uns körperlich anstrengen. Dann brauchen wir uns nicht daran erinnern, dass unser Körper mehr Sauerstoff braucht und wir daher intensiver atmen müssen. Das geht ganz von allein.
Wir können unseren Atem aber auch ganz bewusst beeinflussen. Wenn wir z.B. in einer angespannten Situation ruhig werden wollen, dann atmen wir bewusst tief und gleichmäßig und zumeist beruhigt sich unser Organismus dadurch. In der Atemtherapie beschleunigen wir den Atem ganz bewusst, um unseren Körper mit Sauerstoff zu fluten, ohne dass wir uns dabei körperlich anstrengen. Der Körper wird energetisch durchgepustet, feinstoffliche Erfahrungen können erlebt werden.
Der Atem steht somit aber auch für Polarität, denn er verbindet gegensätzliche Pole.
Er verbindet das Innen mit dem Außen und damit auch das seelisch-geistige mit dem körperlich-materiellen. Haben Sie auch schon einmal eine Meditation erlebt, in der Sie mit Hilfe des Atems Ihre Aufmerksamkeit auf Ihr Inneres gelenkt haben und damit in eine Trance gelangt sind? Dies ist ein sehr beliebter Weg, über den Atem unsere Aufmerksamkeit unserem Inneren zuzuwenden.
Ein ganz spannendes Thema ist auch die Betrachtung von Redewendungen in unserem ganz alltäglichen Sprachgebrauch. Viele solcher Redewendungen beziehen sich auf den Atem, so z.B. bedeutet „einen langen Atem haben“, dass wir in einer Sache geduldig und ausdauernd sein können. So bedeutet „da bleibt mir die Luft weg“, dass wir überaus erstaunt, überrascht oder erschrocken über etwas sind. Wenn wir eine unangenehme oder belastende Situation überstanden haben, „atmen wir auf“.
Dies sind nur einige Betrachtungen zum Atem oder zum Thema Atmung, doch sie zeigen, wie vielseitig und spannend dieses Thema ist. Damit es aber nicht nur theoretisch bleibt, lade ich Dich ein, eine besondere Form der Atmung einmal tatsächlich auszuprobieren und zu erleben, was passiert. Über die Methode des Verbundenen Atems, oder auch holotropes Atmen genannt, fluten wir den Körper für eine gewisse Zeit mit Sauerstoff. Dadurch wird der Organismus energetisch durchgepustet. Ihr Körper zeigt Ihnen dabei, wo es vielleicht Stauungen gibt. Unter Umständen können diese Blockaden oder energetische Staus sich dabei auch gleich lösen.
Es können feinstoffliche Erfahrungen gemacht werden, bis hin zu dem Gefühl des Auflösens von natürlichen Begrenzungen. Lasse Dich einfach einmal ein und lass Dich überraschen!
In jedem Fall ist das Atmen eine unglaubliche Erfahrung und oftmals fühlst Du Dich danach wie neu geboren. Daher wird diese Methode auch gern Rebirthing-Methode genannt. Wenn Du den faszinierenden Atem einmal ganz anders und ganz bewusst erleben möchten, dann melde Dich bei mir. Ich freue mich auf Dich!
Ja, ich möchte meinen Atem einmal bewusst erleben!