Kennt ihr das? Es ist mitten in der Nacht, ich wache auf und habe plötzlich Angst. Zunächst undefiniert, dann konkret. Vor dem Coronavirus bzw. davor, dass ich mich vielleicht angesteckt habe. Ich fühle mich nicht gut. Schlapp. Schwindelig. Heiß. Schmerzen in den Muskel. Und so, inmitten der Nacht, steigert sich die Angst immer mehr. Gefühlt bis ins Unendliche. Ich kann mich kaum erinnern, schon einmal eine so große Angst gehabt zu  haben.

Nun, jeder hat seinen Weg mit Angst umzugehen. Da gibt es die logischen Wege, auf denen wir uns versuchen zu erklären, dass es eigentlich gar nicht sein kann. Wir versuchen uns klar zu machen, dass wir uns eigentlich gar nicht angesteckt haben können oder dass die Symptome eigentlich gar nicht stimmen. Oder doch?

Dann gibt es die Möglichkeit, einen Ausweg zu finden. Was kann ich nun tun? Am nächsten Morgen zum Arzt gehen, einen Test machen, Leute benachrichtigen…

Aber für mich wirklich wirksam ist nur ein Weg, und das ist der Weg nach innen.

Wenn ich bei diesem Ansatz angekommen bin und meinen Weg nach innen gefunden habe, wird mir allmählich klar, dass das, was ich fühle eigentlich gar nicht allein meine Angst ist. Denn ich befinde mich in einer Wolke, einer riesigen Wolke, aus Angst. Geschürt von Politik, Medien, Wissenschaft, anderen Menschen, und diese Angst wird immer wieder und immer weiter hochgeschraubt.

Und dann stelle ich mir die Frage, muss ich da eigentlich mitmachen? Will ich da überhaupt mitmachen? Und die Antwort auf diese Frage ist so vollkommen klar: Nein! Das will ich nicht. Also klinke ich mich aus. Ziehe den Stecker.

Und stöpsle mich einfach in ein anderes morphogenetisches Feld ein, nämlich in das, ich lasse mir keine Panik machen! Ach ja, und ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen habe, dass ich mich da so dermaßen hineingesteigert habe. Ich vergebe mir, dass ich da mitgemacht habe.

Jedes Mal, wenn uns die Angst überkommt und vielleicht droht, uns zu überwältigen, dann haben wir den Kontakt zu uns selbst, zu unserem Herzen verloren. Dann gilt es inne zu halten. Dann gilt es diesen Kontakt zum Herzen wieder herzustellen und damit die Perspektive zu verändern.

Und schließlich schaue ich auch noch einmal tiefer hinein, in die Angst, in die Ängste dieser Zeit. Mit tiefer meine ich ins Unbewusste. Woher kommt eigentlich diese Angst? Immer gibt es da noch einen tieferen, nicht sofort offensichtlichen Hintergrund. Das können Existenzängste sein, Angst vor dem Alleingelassen werden bis hin zur Todesangst. Schließlich werden wir immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass der Tod durchaus die Folge einer Coronainfektion sein kann.

Es geht darum, uns bewusst zu machen, worum es da für jeden einzelnen geht, denn dieses kollektive Thema, diese Pandemie, hat immer auch ein sehr persönliches, sehr individuelles Thema.

Worum geht es dabei für dich?

 

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